Anlagenbau – die Grundlage für Hightech-Anlagen
Der Anlagenbau ist für viele andere Industriezweige von essenzieller Bedeutung. Zum Anlagenbau gehören die Energietechnik, Verfahrenstechnik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Versorgungstechnik und die Produktionstechnik. Die größte Herausforderung besteht darin, dass alle Bereiche als ein Ganzes zusammenspielen und funktionieren müssen.
Das professionelle „Gesamtkunstwerk“
Die vorgenannten Technikbereiche sind für den jeweiligen Industriezweig zur Erstellung von Dienstleistungen oder Herstellung von Produkten notwendig. Dabei müssen die bereits vorhandenen Versorgungs- und Entsorgungseinrichtungen, aber auch die Überwachungs- und Steuerungsprozesse berücksichtigt werden.
Die Projektierung
Diese unterscheidet sich von anderen Bauvorhaben sowie der Fertigung in der Industrie gewaltig. Projektvorhaben im Anlagenbau weisen eine sehr hohe finanzielle, zeitliche und personelle Begrenzung auf. Ausbezahlt wird das Projekt in Teilbeträgen nach einer jeweiligen Abnahmeprüfung durch den Auftraggeber. Das war auch in der Bauwirtschaft jahrzehntelang so. Der große Vorteil besteht darin, dass Geld nur fließt, wenn der entsprechende Bauabschnitt ordnungsgemäß durchgeführt wurde und dass damit garantiert wird, dass nach Abschluss des Projektes die Anlage voll funktionstüchtig ist und den gesetzlichen und technischen Vorgaben entspricht.
Die einzelnen Projektabschnitte
Die Planung mit der Erstellung der wichtigsten Abschnitte, die sich nach dem Projektgegenstand richten. Eine Machbarkeitsstudie kann verlangt werden. Die Konzeptphase beinhaltet die technischen und wirtschaftlichen Details wie den technischen Umfang, die Kostenschätzung sowie die voraussichtlichen Fertigstellungstermine. Die Erstellung des eigentlichen Konzeptes sowie der Kosten-Nutzen-Rechnung mit einer Einnahmen-Ausgaben-Gegenüberstellung. Danach folgt das Detail Engineering (Ausführungsplanung). Ausschreibung der einzelnen Aufgaben und Leistungen, der Vergleich der Angebote und die Stellung schließen die Vorarbeiten ab. Danach folgt der Bau der Anlage inklusive der regelmäßigen Termin-, Kosten- und Arbeitsüberprüfung. Die Inbetriebnahme der Anlage erfolgt nach der Endprüfung sowie endgültigen Abnahme. Diese kann nur erfolgen, wenn alle Kriterien des Vertrages erfüllt wurden. Werden Mängel festgestellt, wird üblicherweise eine Nachbesserung verlangt.
Was geschieht im Falle der teilweisen Nichterfüllung?
Eine komplette Nichterfüllung liegt dann vor, wenn Genehmigungen nicht oder zu spät erbracht wurden. In diesem Fall werden diese nachgereicht oder der Vertragspartner wird auf Schadenersatz geklagt. Bei partieller Nichterfüllung liegen meistens Mängel vor und die Abnahme konnte nicht erfolgen. Die Nachbesserung wird entweder durch den Vertragspartner oder eine dritte Partei gefordert. In jedem Fall trägt der schuldige Partner die Kosten der Nachbesserung bzw. der Folgekosten für die verspätete Inbetriebnahme sowie den möglichen Geschäftsentgang.
Welche Aufgabe hat das Projekt-Controlling?
Das Leistungsheft (Teil des Vertrages) nennt genau die zu erbringenden Arbeiten, die Kosten und die dafür vorgesehenen Termine. Das Controlling übernimmt die Kontrolle der Einhaltung und hat dafür zu sorgen, dass die Abnahme der einzelnen Abschnitte bei größeren Projekten bzw. die Endabnahme termingerecht erfolgt. Die Kernaufgaben des Controllings liegen in der Einhaltung der Kosten und Termine. Die Funktionstüchtigkeit ist der dritte Schwerpunkt.
Mehr Informationen können Sie z.B. auf Seiten wie von der Elektrotechnik Anlagenbau Wolfsburg -EAW-GmbH erhalten.
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